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Dämpfer für die Paderborn Dolphins

Paderborn, 03. Juli 2016 – Die erste Niederlage der laufenden GFL 2 Saison müssen die Paderborn Dolphins nach dem Spiel gegen die Assindia Cardinals wegstecken. Mit 42:50 unterliegen die Ostwestfalen beim Tabellenschlusslicht in Essen. Eine mehr als unkonzentrierte Leistung der Dolphins mit vielen individuellen und teilweise fatalen Fehlern sorgen am Ende für die Niederlage. Eine ungewohnte Situation für die Paderborner, denn schon früh mussten die Dolphins einem hohen Rückstand hinterherlaufen. Erst in den letzten 10 Minuten des Spiels konnten die Dolphins noch einmal das Ergebnis kosmetisch korrigieren.

Wer 50 Punkte kassiert – egal ob es gegen das Schlusslicht der Tabelle ist oder nicht – kann ein Spiel nur schwer gewinnen. Darüber waren sich die Verantwortlichen der Paderborn Dolphins nach dem Spiel einig. Quarterback Ethan Haller betonte zwar, dass es kein Weltuntergang sei, man konnte dem US-Amerikaner aber anmerken, dass ihn diese Niederlage persönlich sehr wurmte. Denn diese Niederlage war nicht aufgrund eines überragend starken Gegners zustande gekommen, sondern aufgrund der schlechtesten Saisonleistung, die die Paderborn Dolphins in diesem Jahr zeigten. Natürlich kann man nun auch den Assindia Cardinals zusprechen, dass sie als einziges Team es geschafft haben die Chancen konsequent zu nutzen, doch bei den Fehlern die seitens der Dolphins gemacht wurden, wollte man sich nicht ausmalen wie die Spiele gegen Bonn oder Potsdam dann geendet wären.

Dabei begann das Spiel sehr vielversprechend für die Paderborner. Mit einem Touchdown gingen die Mannen um Head Coach Carsten Weber in Führung. Auch die Defensive punktete und brachte den gegnerischen Quarterback in der Endzone zu Fall. Safety und zwei Punkte auf der Habenseite. Die Essener kamen auf Fieldgoal Distanz heran und konnten dieses verwandeln, hatten sonst aber keine bemerkenswerten Chancen. „Dann haben wir völlig unseren Fokus verloren“, sagte Head Coach Weber. Vier Mal ging der Offensive der Ball im zweiten Quarter verloren und die Essener nutzten Ihre Chance.

Die Offensive der Essener setzte sich besonders durch immer wieder einfache, aber effektive Spielzüge in Szene. So entwischte Quarterback Schorn der Dolphins Defensive und konnte den American Football 50 Yards über das Feld tragen. Genauso schlecht präsentierte sich die Passverteidigung. Sie ging nur halbherzig in die Verteidigung und stoppte die Receiver der Essener nicht mit genügend Nachhaltigkeit. „Oftmals haben die Receiver von Essen noch 20 oder mehr Yards erlaufen können, obwohl wir an ihnen dran waren. Wir haben sie nur nicht ordentlich gestoppt“, ärgerte sich Head Coach Carsten Weber.

Nach der Pause startete die Offensive souverän und konzentrierter. Das Erfolgsrezept von Quarterback Haller, sich mit kurzen Pässen über das Feld zu arbeiten, ging auf. Sein US-Receiver Cameron Richmond konnte den ersten Touchdown in der zweiten Hälfte erzielen. Allerdings war ab der dritten Minute nicht mehr viel von der Konzentration zu sehen und die leichtfertige Spielweise zog wieder ein. Die Defensive kassierte drei Touchdowns in Folge und die Offensive war nicht in der Lage, im Angriff zu punkten.

Für die Paderborn Dolphins, das konnte man auch schon in den vergangenen Spielen sehen, spricht allerdings, dass sie nicht aufgaben. Quarterback Haller forderte nun höchste Konzentration von seiner Offensive und startete die Aufholjagd. Die Defensive konzentrierte sich wieder auf ihre Stärke und schickte mehrfach die Essener Angriffsreihe nach vier Versuchen vom Feld. Doch die Zeit spielte gegen die Paderborn Dolphins – drei Quarter, die schlecht gespielt wurden, können zum Ende hin nicht mit einem guten Quarter kompensiert werden. Am Ende erreichten die Dolphins zwar noch die 42 Punkte, doch die Essener blieben mit einem Touchdown Vorsprung auf Abstand.

„Es spricht für das Team, dass wir nicht aufgegeben haben. Wir müssen uns nun mit den Fehlern, die wir heute gemacht haben, beschäftigen. Die Menge an individuellen Fehlern, Abstimmungsproblemen und unnötigen Ballverlusten haben für eine gesamte Spielzeit gereicht“, so Head Coach Weber. Eine Chance auf Revanche hat der Paderborner Head Coach schon in zwei Wochen. Dann sind die Assindia Cardinals im Hermann-Löns-Stadion zu Gast. Hier wollen die Dolphins weiter ungeschlagen bleiben!

Die ersten zwei Minuspunkte der Paderborn Dolphins machen nun den anderen GFL 2 Teams wieder mehr Mut und Hoffnung, die Dolphins von der Spitze zu vertreiben. Natürlich war auch den Dolphins bewusst, dass man in der GFL 2 kaum eine Perfect Season, ohne Niederlage, spielen wird, doch hatte man sicherlich nicht damit gerechnet, dass man die erste Niederlage beim Tabellenschlusslicht kassiert. Viel Arbeit wartet auf die Paderborn Dolphins, um die Fehler und Abstimmungsprobleme weiter zu verringern. Head Coach Weber war wenigstens mehrere Stunden nach der Niederlage schon wieder optimistisch: „Wir werden alles daransetzen und weiter an uns arbeiten. Von Spiel zu Spiel, um am Ende ein gutes Ergebnis zu erzielen“, so Weber.

Quelle: Paderborn Dolphins  Foto: John Bishop

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